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Wie bringe ich mein Baby dazu, die Nacht durchzuschlafen?

Ihr Kind schläft in der Nacht nicht durch? Dann sind Sie und Ihr Kind wahrlich kein Einzelfall. Viele Eltern kennen das Schlafproblem mit einem Baby.

Man schätzt, dass bis zu 25 Prozent der Babys und Kinder im Vorschulalter unter bestimmten Schlafproblemen leiden. Die Umstände können unterschiedlich sein.

  • Die einen wollen erst gar nicht ins Bett.
  • Andere schlafen nicht ein.
  • Wiederum andere wachen in der Nacht auf und schlafen nicht mehr weiter.

Machen wir uns nichts vor: Wenn der Nachwuchs in der Nacht ständig aufwacht, ist der Schlaf der Eltern auch nicht mehr erholsam. Die Folge: Wir sind am nächsten Tag nicht ausgeschlafen und fühlen uns wie gerädert.

Was manche nicht wissen: Ein gestörter Schlaf kann sogar anfälliger für Depressionen machen. Darum ist Vorsicht angeraten.

Schlafproblem beseitigen

Im Interesse aller Beteiligten ist es wichtig, die Schlafproblem bei Ihrem Baby oder Ihrem Kleinkind in den Griff zu bekommen. Bevor das allgemeine Wohlbefinden leidet und die Beziehung belastet, sollten Sie nachdenken, wie Sie das Problem bei den Hörnern fassen.

Rein theoretisch kann man als Elternteil verschiedene Wege gehen, um der Sache Herr zu werden. Die einen lassen das Baby einfach schreien, die anderen holen das Kind ins eigene Bett, damit es dort schläft. Was wirkungsvoll ist und was nicht, hängt vom jeweiligen Einzelfall ab. Schauen wir uns darum einmal an, welche Optionen es gibt.

Strategien für einen besseren Schlaf beim Kind

Generell hängt das Vorgehen auch vom Alter ab. Lassen wir die ersten Lebenswochen einmal außer Acht. Koliken und andere Probleme stören die Nachtruhe nicht selten. Ab einem bestimmten Lebensalter beginnt dann die Schlaferziehung.

Schon im Alter von 6 Wochen ist es möglich, dass Ihr Kind gut schläft, wenn Sie ein paar Tricks nutzen.

Während Sie tagsüber beim Stillen des Kindes durchaus mitten im Leben sind, mit dem Kind reden und es drumherum auch was zu hören oder sehen gibt, sollten Sie beim Stillen oder Füttern in der Nacht alles ganz ruhig angehen lassen und auf helles Licht verzichten.

Diese Ruhe ist der Schlüssel zum Erfolg, denn die Ruhe hilft dem Kind, die eigene innere Uhr zu justieren. So unterstützen Sie Ihr Baby dabei, den grundlegenden Unterschied zwischen Tag und Nacht zu verinnerlichen.

Geben Sie Ihrem Baby die Chance, zu schlafen wenn es müde ist. Das funktioniert etwa ab dem zweiten Monate recht gut. Sobald Sie bemerken, dass Ihr Baby schläfrig wird, legen Sie es einfach hin, solange es noch wach ist. Das hilft dem Baby das Einschlafen im Bett zu lernen.

Es gibt sogar Experten die davon abraten, ein Baby in diesem Alter auf dem Arm in den Schlaf zu wiegen oder solange zu stillen, bis es schläft. Der Grund ist eigentlich recht simpel: Das Baby gewöhnt sich daran und braucht das dann später, um überhaupt einschlafen zu können.

Routine beim Schlafengehen

Letztlich müssen Sie im Einzelfall entscheiden, was gut für Ihr Kind ist. Wichtig ist in jedem Fall aber, dass Sie eine bestimmte Schlafroutine in das Leben Ihres Babys bringen. Bewährt haben sich dabei die einfachen Dinge:

  1. Im Badezimmer waschen
  2. Windel anlegen
  3. Strampler anziehen
  4. Eine Melodie oder ein Lied abspielen oder singen
  5. Einen Gegenstand geben (Kuscheldecke* oder Stofftier*)

Der geniale Trick mit dem Geruch

Wussten Sie, dass Kinder einen guten Geruchssinn haben? Deshalb gibt es einen guten Trick, um das Baby ganz einfach zu beruhigen.

Tragen Sie die Kuscheldecke oder das Stofftier eine gewisse Zeit am Körper. So nimmt das Teil Ihren Geruch an. Ein Baby riecht das. Wenn es dann aufwachen sollte, riecht es quasi die nahe Bezugsperson, auch wenn diese gar nicht da ist. Dieser Geruch beruhigt das Baby und es hilft ihm, wieder einzuschlafen, weil alleine der Geruch das Baby beruhigt.

Die Sache mit dem Schreien

Ab dem fünften Lebensmonat ist es Zeit, die Zügel etwas straffer zu ziehen. Wenn Ihr Baby ohne triftigen Grund weint, gehen Sie hin, sprechen ruhig damit, streicheln es ein wenig und sprechen Sie ein paar beruhigende Worte. Sagen Sie dem Kind, das es nun an der Zeit ist, dass es schläft und gehen aus dem Kinderzimmer, auch wenn es Ihnen vielleicht schwer fallen mag.

Sehen Sie nach ein paar Minuten nochmal nach, ob alles in Ordnung ist. Machen Sie das in immer länger werdenden Intervallen, bis das Kind einschläft und kontrollieren sie danach per Babyphone mit Kamera, ob alles in Ordnung ist.

Wenn das Kind einmal doch in Ihrem Bett schlafen soll, sprechen Sie ruhig auf das Kind ein und kuscheln sich an das Kind. Stellen Sie sich dann schlafend und signalisieren dem Kind so, dass es Zeit zum Schlafen ist.

Wichtiger Tipp

Wenn das Baby schreit, braucht es oft nur einen Tröster. Hierbei ist es sehr wichtig, dass sich beide Elternteile in der Rolle des Trösters abwechseln, damit das Baby beide Personen in der Trösterrolle kennt und akzeptiert. Das ist wichtig, damit im Falle eines Falles beide Elternteile in der Lage sind, das Kind schnell zu trösten.

Sobald Ihr Baby alt genug ist, auf nächtliches Stillen verzichten zu können, kann es auch den Vater in der Rolle des Trösters kennenlernen. Das Baby erwartet dann nicht, dass jemand kommt, um es zu füttern.

Generell ist es wichtig, zu prüfen, warum das Baby weint. Wacht es in der Nacht auf, kann das freilich einen triftigen Grund haben. Prüfen Sie, ob es einen Anlass gibt. Wenn sie in der Nacht aufwachen, versuchen Sie herauszufinden, warum.

  • Ist die Windel voll?
  • Gibt es eine Erkältung, die den Schlaf behindert?
  • Sitzt der Strampler* oder der Schlafanzug nicht richtig?

Ist alles in Ordnung, gehen Sie über zu der beschriebenen Routine.

Damit das Baby gut schläft ist es wichtig, dass es sich wohl fühlt, einen festen Platz hat und seinem Entwicklungsstand entsprechend angepasst ist.

Schlafprobleme nach Alter

Neugeborene bis drei Monate

In diesem Alter schlafen Babys relativ kurz und wachen nachts oft auf. Das führt unweigerlich dazu, dass Eltern in den ersten Lebensmonaten des Babys unruhige Nächte haben. Je eher Sie mit dem „Schlaf-Training“ beginnen, desto früher haben Sie in der Nacht wieder Ihre Ruhe.

Schläft Ihr Baby tagsüber ein – egal ob beim Essen oder beim Tragen, legen Sie das Kind vorsichtig auf den angedachten Schlafplatz. Das kann das Kinderbett genauso sei wie ein Wiege oder ein anderer angestammter Platz. Spielen Sie dann ruhig damit, denn es ist ja nicht Nachtzeit.

Wenn es wieder richtig wach ist, vertiefen Sie den Kontakt. Wichtig ist, dass das Baby den Unterschied zwischen der Schlafphase und der Wachphase erlernt. Wenn es frühzeitig lernt, dass das Schlafen mit einem festen Schlafplatz verbunden ist und es einen Unterschied zwischen Tag und Nacht gibt, kommt eher Routine in den Alltag.

Drei bis sechs Monate alte Babys

Hat das Kind vorher in einer Art Wiege geschlafen, fällt die Umstellung mit dem Gang ins Kinderbett manchmal schwer.

Fällt es dem Kind schwer, sich an die Umgebung zu gewöhnen, hilft oft der gute alte Schnuller*. Der Haken beim Schnuller: Kinder gewöhnen sich daran. Wachen sie dann nachts auf, nachdem sie den Schnuller aus dem Mund verloren haben und finden sie ihn dann nicht, geht das Geschreie vielleicht von vorne los.

Ein Problem kann die Nahrung mit sich bringen. Achten Sie darauf, dem Baby vor dem sechsten Monat keine feste Nahrung zu geben, denn das kann zu Verdauungsproblemen führen und damit den Schlaf stören.

Achten Sie auf Schlafenszeiten. Ihr Baby sollte nicht zu lange aufbleiben, denn das führt zur Übermüdung. Ist das Kind aber übermüdet, ist der Schlaf oft gestört und Sie müssen als Eltern darunter leiden.

Sechs bis neun Monate alte Babys

Selbst wenn Ihr Baby zuvor keine Schlafprobleme gezeigt hat, kann dieses in diesem Alter auftreten. Fachleute sprechen dann von Trennungsängsten des Kindes. Es wacht auf, bemerkt, dass es alleine ist und sieht die vertrauten Personen nicht. Das kann in einigen Fällen zu Ängsten führen, dass die Kontaktpersonen nicht da sind oder bei Bedarf nicht zu dem Kind kommen.

Überdies lernen Kinder in diesem Alter, sich hinzusetzen, sich umzudrehen und zu krabbeln. Sie können sich irgendwann sogar in eine stehende Position hochziehen.

Das kann dazu führen, dass das Kind in der Nacht auf die Idee kommt, diese neuen Fähigkeiten in die Tat umzusetzen. In dem Fall ist es dann wichtig, dem Kind klarzumachen, dass es sich wieder hinlegen muss um zu schlafen. Nutzen Sie dazu die in den Monaten zuvor erlernte Routine.

Übrigens ist der Entwicklungsschub in diesem Alter nicht zu verwechseln mit einem Schub im Wachstum. Darum ist es auch nicht sinnvoll, das Kind in der Nacht zu füttern, damit es wieder schläft, Das verlängert das Problem allenfalls, denn es gewöhnt sich an das Füttern und will es irgendwann jede Nacht, um wieder einzuschlafen. Das wäre ein wirkliches Eigentor.

Das Zahnen beeinflusst den Schlaf

In diesem Alter tritt das Zahnen ein. Wenn Sie bemerken, dass es Schmerzen am Zahnfleisch hat, greifen Sie zu bewährten Mitteln. Massieren Sie das Zahnfleisch vorsichtig mit dem sauber gewaschenen Finger und geben dem Kind einen kalten Kauring.

Ist das Zahnfleisch stark gerötet, hilft Kamillentee. Dazu geben Sie dem Kind etwas davon zu trinken und träufeln diesen weiterhin auf die betroffenen Stellen, denn die Kamille beruhigt.

Machen Sie eine Fußreflexzonen-Massage, denn tatsächlich liegen die Reflexzonen für die Zahnleisten der Babys dort. Das beruhigt das Baby und lenkt es ab.

Danach wechseln Sie sofort zur trainierten Schlafroutine.

Hätten Sie gedacht, dass die Zeit, wann das Kind ins Bett geht, Einfluss auf das Schlafverhalten in der Nacht hat? Forscher haben festgestellt, dass Kinder in der Nacht eher erwachen, wenn diese nach 20:30 Uhr zu Bett gehen. Ein einfacher Trick ist es daher, das Kind früher ins Bett zu bringen. Das wirkt in vielen Fällen Wunder.

Neun bis 12 Monate alte Babys

In diesem Alter sollte Ihr Baby ohne Problem durchschlafen. Dennoch kann es sein, dass es auch in diesem Alter noch zu Trennungsängsten des Babys kommt. Sie verfahren dann so, wie schon oben beschrieben.

Das Wachstum kann Einfluss auf das Schlafen des Kindes haben. Kommt es zu Problemen beim Schlafverhalten, verlegen Sie den Mittagsschlaf nach vorne und verkürzen sie diesen.

Halten Sie nach wie vor das gewohnte Schlafritual bei und achten auf die Schlafenszeit. Vielen Kindern hilft es, wenn die Schlafzimmertür einen Spalt offen bleibt und das Kind so weiß, dass seine Bezugspersonen in der Nähe sind.

Wer mit diesen Tipps immer noch keine ruhigen Nächte bekommt, der sollte einmal einen Blick in eines dieser Bücher* werfen. Nach den Rezensionen hat es schon vielen geplagten Eltern dabei geholfen, endlich wieder einen ungestörten Schlaf zu bekommen.

Kommt es trotzdem immer noch zu erheblichen Schlafstörungen, sprechen Sie den Kinderarzt darauf an.

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